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13.02.2023
Ratgeber
Sanieren
Lesezeit: 8 Min.

Solar: Heizungsunterstützung durch die Sonne

Öl oder Gas sparen und die Warmwasserbereitstellung einfach der Sonne überlassen: Solarthermie hilft nachhaltig den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken. Über weite Strecken im Jahr kann die komplette Trinkwassererwärmung über eine Solaranlage laufen und damit bis zu 60 % des Trinkwarmwasser-Jahresbedarfs abdecken. Das heißt auch, dass die Solaranlage einen Hauptwärmeerzeuger für die Abdeckung von Raumwärme und Trinkwarmwasser benötigt. Eine Heizungsanlage mit Solarthermie wird daher automatisch zur Hybridheizung, die die Brennwertkomponente dann einsetzt, wenn die Solaranlage nicht genügend Warmwasser liefern kann.

Solarthermie vs. Photovoltaik

Da Solarthermie mit ca. 50 % Wirkungsgrad gegenüber Photovoltaik (ca. 15 % Wirkungsgrad) wesentlich flächeneffizienter arbeitet, reichen bereits kleine Aufstellflächen auf dem Dach zwischen 4 und 6 Quadratmeter, um signifikante Einsparungen zu erzielen. Mit etwas größeren Anlagen mit mehr Kollektorfläche lässt sich gerade in der Übergangszeit zusätzlich bei der Vorerwärmung des Heizungswassers sparen. Die richtige Dimensionierung einer Solaranlage – weder zu klein noch zu groß – ist entscheidend für die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Sie richtet sich nach dem Energiebedarf des Hauses sowie den jeweiligen Aufstellbedingungen. Für eine maximal effiziente Solaranlage ist dementsprechend eine gute Fachplanung notwendig.

Wärme und Eigenstrom sinnvoll nutzen

Grundsätzlich sollte man sich die unterschiedlichen Funktionsprinzipien bewusst machen: Während sich mit einer Photovoltaikanlage Strom erzeugen lässt, der zum häuslichen Gebrauch und z. B. auch zum Betrieb einer umweltfreundlichen Wärmepumpe eigengenutzt werden kann, erzeugt die Solaranlage thermische Energie in Form von warmem Wasser. Sowohl Photovoltaik als auch Solarthermie benötigen wiederum Speichermedien, um die Kraft der Sonne auch bei schlechtem Wetter längerfristig nutzbar zu machen. Im Falle der Solarthermie liefert der passend dimensionierte Trinkwassererwärmer oder Solar-Pufferspeicher das Warmwasser. Photovoltaik nutzt hingegen einen Stromspeicher für die Energie, die nicht verbraucht und auch nicht ins Stromnetz eingespeist wird. Trotz einer leichten Anhebung der Einspeisevergütung zuletzt, lohnt sich dieses in der Regel (gerechnet auf die Betriebs- und Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage) eher weniger.

Mit Hilfe eines Elektro-Eigennutzungsregler (EER) kann innerhalb der Hybridanlage der Anteil des Eigenstromverbrauchs sinnvoll erhöht werden. Dabei wird nicht genutzte elektrische Energie im Wasser der Heizungsanlage gespeichert, um sie nach Bedarf später zu verwenden: das sogenannte Power to Heat-Prinzip. Dies funktioniert über einen vorprogrammierten und einfach bedienbarer Hutschienen-Regler, der jeder BRÖTJE Wärmepumpe das entsprechende Signal zum Aufheizen gibt.

Kollektorarten und Installationsmöglichkeiten

Bei der Entscheidung für eine Solaranlage besteht die Wahl zwischen Flach- und Röhrenkollektoren. Flachkollektoren arbeiten schon bei vereinzelten Sonnenstrahlen und übertragen die Sonnenwärme sehr gut – bei vergleichsweise günstigen Einstiegspreisen. Wer nur wenige Quadratmeter Dachfläche belegen oder mit einer geringeren Investition umweltfreundlicher heizen will, für den sind wartungsarme Flachkollektoren die beste Lösung. Dank einer integrierten Montage im Dach hat das Kollektorpanel außerdem weniger Angriffsfläche bei extremer Witterung. BRÖTJE Flachkollektoren sind Solar-Keymark-zertifiziert und daher besonders witterungsbeständig. Sie lassen sich problemlos und sicher auch in Gebieten mit hohen Wind- und Schneelasten, wie auch an deutschen Küstengebieten einsetzen.


Röhrenkollektoren punkten mit ihren flexiblen Montagemöglichkeiten und der ebenfalls hohen thermischen Leistung, bzw. ihrem Wirkungsgrad – auch bei kalten Umgebungstemperaturen im Winter. Dank Vakuumtechnologie arbeiten Heat-Pipe-Röhrenkollektoren besonders effizient und produzieren sehr hohe Temperaturen. Dank sehr guter Wärmedämmeigenschaften kann die Solarenergie auch bei niedrigen Temperaturen zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden: die ideale Basis für die umweltfreundliche Heizungsunterstützung im Hybridsystem.

Bis zu 25 % staatliche Förderung

Zuletzt haben wir viel Bewegung bei den staatlichen Fördersätzen für BEG-Einzelmaßnahmen gesehen. Da die Solarthermie einen Beitrag für umweltfreundlicheres Heizen in Deutschland leisten kann, wird sie weiterhin staatlich gefördert. Dieser Zuschuss beträgt maximal 25 %. (Stand: 01.01.2023)

Vorteile von Solarthermie auf einen Blick

• Bis zu 60 % Deckung des Trinkwarmwasserbedarfs

• Bis zu 20% Deckung des Heizwärmebedarfs

• Nachhaltige Energieeinsparung durch kostenfreie Wärme

• Abschaltung des Hauptwärmeerzeugers im Sommer möglich

• Reduzierung von Anfahr- und Stillstandsverlusten, längere Lebensdauer beim Hauptwärmeerzeuger

• Individuelle Integration in ein Hybridheizsystem

• Reduzierung des Energieverbrauchs und CO2-Einsparung

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